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tag der geschlossenen tür

Es gibt in Riga verschiedene öffentliche Verkehrsmittel: Tram, Bahn, Bus, Minibus

In so einem Minibus (s.o.) gibt es ca. 18 Sitzplätze. Es ist eng und die Einzelsitzplätze sind hoch begehrt. Auf einem kleinen Bildschirm laufen Kochanleitungen, manchmal erschallt auch Musik aus dem Lautsprecher. 

 

Letztens wollte ich mir meine 45 Fußweg ersparen, weil es stark geregnet hatte. Und so kam es, dass ich mich für eine Fahrt mit dem Minibus entschied. Das war im Nachhinein eine semi-gute Idee. Nicht nur, dass ich eingequetscht in der letzten Reihe saß, es wurde auch noch besser, als wir an Stationen hielten und die Tür nach mehrmaligen Versuchen trotzdem nicht aufging. Der Bus fuhr also weiter, weil neue Passagiere eh nicht reinkommen konnte...Problemlösung mal anders.

 

Schwierig wurde es dann, als Passagiere aussteigen wollten. Was macht man also, wenn die Tür nicht aufgeht? Entweder man bleibt bis ans Lebensende im Bus sitzen oder man nimmt die Möglichkeit des Busfahrers wahr über DESSEN Tür auf der linken Seite auszusteigen. Ich wusste nicht mal, dass es im Bus auf der Fahrerseite auch eine Tür gibt. Ergo: Diejenigen, die aussteigen wollten, mussten über den Sitz, das Lenkrad streifend, sich umständlich bewegend und mit einem großen Sprung runter, den faradayischen Käfig entfliehen.

 

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